Das Siegwarthaus steht zurückversetzt von der Bahnhofstrasse auf dem „Plätzli“, zusammen mit dem Lusserhaus am Plätzli. Die Vogelschau 1785 zeigt das Haus als stattlichen, dreigeschossigen Bau. Er bildete mit der einen Traufseite die rückwärtige Begrenzung des am Gässchen gelegenen Höfli. Es hatte wohl eine etwas größere Gebäudetiefe als der bestehende Bau. Die vordere und die hintere Hälfte sind gegeneinander verschoben. Dorfwärts steht der vordere Gebäudeteil vor, gegenüber dem ehemaligen Schmidischen Haus der hintere.
Im Aufbau haben die Seitenfronten Halbgiebel in veränderter Anordnung. Das zweigeschossige Haus zeigt an der, der heutigen Bahnhofstraße zugewandten Trauffront fünf Fensterachsen, der Eingang in der Mitte. Diese werden außerdem durch Quergiebel betont, ursprünglich knickte die Dachtraufe hier in ein Spitzgiebelchen mit Okulus aus (1957 ersetzt durch gestelzten, dreifenstrigen Giebel über geschlossener Traufe). Gebäudeecken und Mittelrisalit werden von fugierten Lisenen eingefasst.
Text und Fotos: Reto Scheiber
Siegwarthaus
Altdorf
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